Theodor Ferber gen. Vorsteher
Er war Gemeindevorsteher von 1919 – 1932
Er wurde am 21.07.1868 in Allagen als Sohn des Franz Hermanus Ferber [1837 – 1909] und der Maria-Elisabeth Hense gen. Bals [1841 – 1881] geboren und ist am 29.06.1932 in Soest gestorben. Die Familie betrieb das Kettenschiedehandwerk mit fünf Essen und unterhielt im Zentralort Allagen einen kleinen Handel mit Rohmaterialien und Hilfswerkzeugen zur Kettenverarbeitung. Dazu bündelten sich bei ihnen die abzutransportierenden Fertigprodukte.
In seiner Amtszeit, nämlich im Jahre 1924, entschloss sich die Gemeinde Allagen das im Jahre 1906 erbaute Haus der Familie Siegmund zu erwerben, um ein Altersheim dort einzurichten. Das Haus war vermietet und gehörte als Erben Franz Siegmund, der in Witten als Bankbeamter tätig war. Die Initiative zur Einrichtung einer solchen Sozialstation ging von Pfarrer Johannes Schröder aus. „Einen warmen Fürsprecher fand Pfarrer Schröder an dem damaligen Vorsteher Theodor Ferber“.
Die Tätigkeit als Gemeidevorsteher hat ihm und seiner Familie für lange Zeit den Beinamen Vorstehers eingebracht.
Da er als Amtsinhaber verstorben ist, wurde für die Übergangszeit eine Interemslösung gefunden.
(vgl. B. Kraft, S. 95)